In diesem Video erzählt unser Vereinsobmann und Gründer Phil Poeschl von seiner früheren Pornografieabhängigkeit. Mit gerade einmal 8 Jahren kommt er zum ersten Mal mit Pornografie in Berührung, als er auf einem Spaziergang zufällig über ein Pornomagazin stolpert. Die Darstellungen, die er in dem Magazin sieht, findet er abstoßend und faszinierend zugleich. Auf dieses Ereignis folgt, dass er über viele Jahre hinweg regelmäßig Pornos schaut. Sein damaliges Verhältnis zur Pornografie definiert er heute als Suchtverhalten.

Pornografieabhängigkeit bringt große Leere mit sich

Phil beschreibt, dass das „Hochgefühl“ beim Anschauen des Pornos immer schnell verflog. Nach dem Pornokonsum habe er immer eine große emotionale Leere verspürt. Eigentlich habe er nach Liebe gesucht. Das aber konnten Pornos ihm nicht geben. Eines Tages erwischte ihn seine damalige Freundin (heute Frau) und erfuhr so von seiner Pornosucht. Diese äußerst unangenehme Situation wurde zum Startpunkt für seinen Weg raus aus der Pornografie.

“Kritisch an Pornos ist, dass sie ein Bild von Sexualität zeigen, dass dem realem Sex ganz und gar nicht entspricht.”

So trifft man hier zum Beispiel auf das Bild, der immer willigen Frau, die zur jeder Tages- und Nachtzeit alle erdenklichen sexuellen Wünsche erfüllt. Phils Beziehung und auch seine spätere Ehe wurden von seinem Pornokonsum negativ beeinträchtigt. Es gibt zahlreiche Beziehungen, die an der Pornografieabhängigkeit eines Partners zerbrechen. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass jedes Suchtverhalten generell hoch problematisch ist. Es kann Menschen z.B. dazu bringen, Unmengen an Geld auszugeben. Auch Phil hat Menschen getroffen, die sich auf Grund ihrer Pornografieabhängigkeit hochverschuldet haben. Heute genießt Phil sein Leben ohne Pornografie und erlebt Sexualität als etwas, das ganz anders ist, als das, was er damals in den Pornos gesehen hat.

“Sexualität hat mit Tiefe, Intimität und Hingabe zu tun.”

Hier erfährst du mehr über uns, unsere Arbeit und wie wir versuchen Hilfesuchende zu unterstützen. Du willst wissen, ob dein Pornokonsum schon an Suchtverhalten grenzt? Hier findest du Anregungen zur selbstkritischen Hinterfragung.

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