26.11.2018, 10:06
Zum Wesen einer gesunden Kommunikation
gehört auch, dass jeder Partner seine Wünsche
äußern darf, ohne dafür abschätzig behandelt
oder gar verurteilt zu werden. Weshalb ist das
oft ein Problem?
Ich meine es gibt vier Hauptgründe dafür.
Der eine sind nicht verarbeitete Erlebnisse,
Traumatas und Minderwertigkeitsdenken.
Der andere hat mit Stolz, Eitelkeit und Macht-
denken zu tun, nach dem Motto: "Weshalb soll
ich mich auf die Ebene eines Wunschautomaten
herablassen, wenn ich auch anders bekomme,
was ich will?"
Der dritte Grund hat mit einem falschen bzw.
verzerrten biblischen Verständnis zu tun, was
oft auch einhergeht mit einer verklemmten
Erziehung.
Der vierte basiert auf einem völlig unrealistischen
Bild von romatischen Beziehungen und wie die
Spielregeln auszusehen haben, bevor es
endlich "dazu" kommt. Vieles wurde hier auch
durch die Filmindustrie verzerrt.
In der Realität einer gesunden Ehe geht beides,
lang oder kurz. Eine Frau, die man nicht mit
Scham- und Schuldgefühlen kleingemacht hat,
kann ihren Mann von 0 in 30s zum "Ende" bringen,
ohne Anlauf zu nehmen.
Ein Mann, der nicht durch langweilige Rosenblütenduftwerbung
zum Sport-Junkie geworden ist, kann für seine Frau und sich
ein Wellness-Wochenende organisieren, das sie nie wieder
vergessen wird. Ein Hotel, ein Festbankett, Sauna, Whirlpool,
Zimmer vom Feinsten und Sekt an's Bett gebracht.
So könnten Wünsche aussehen. Oder anders. Entscheidend
ist, dass sie angstfrei geäußert werden dürfen und hier ist
der Gradmesser für eine gesunde Beziehung. Das bedeutet
nicht, dass immer alles sofort passiert, denn die Stimmung
sollte auch stimmig sein. Doch gibt es gewisse Codes,
die abgemacht werden können, damit jeder weiß, was
Sache ist.
Vielleicht ist es wichtig auch einem noch süchtigen Partner
einmal zu signalisieren, dass er nun nicht für den Rest
seines Lebens unter "Verhaltensbeobachtung" steht, sondern
dass irgendwann ein Neuanfang sprich Schnitt gemacht
wird, ab da wieder Spielregeln auf Augenhöhe vereinbart
werden. Wie diese dann aussehen, ist individuell unterschiedlich.
Fakt ist jedoch, dass Sexualität weder zur langweiligen, noch
"zu gefährlichen" Sache verkommen sollte, will man nicht
diesen Bereich der Pornoindustrie überlassen.
Hier zeigt sich, wie wichtig der Partner und seine Wünsche
wirklich sind. Und das betrifft immer beide. Oft ziehen
Männer buchstäblich den Schwanz ein, aus Angst die
Frau zu verlieren und sichern sich so einen vorübergehenden,
jedoch brüchigen "Winterfrieden". Die Chance für einen
Rückfall sind dann bei ihm hoch (spätestens wenn der Frühling
wieder kommt). Doch auch für sie wird das Ganze zum Eiertanz,
denn schon im nächsten Urlaub kann der attraktive Eisverkäufer am
Badestrand zur Fallgrube werden. Man kann sagen, es besteht
immer irgendwie Gefahr, wenn es in Punkto Sexualität nicht stimmt.
Ich weiß, dass hier nur grobe Linien gezeichnet werden können und
spreche aus meiner Erfahrung. Das sollen keine Dogmen oder verbindliche
Regeln sein, wie es laufen muss. Wer jedoch beim Lesen Schmerz oder
Aggression empfindet, prüfe sich, dann da wo es weh tut, oder die Wut
hochkommt, liegt meist auch der Wundherd.
gehört auch, dass jeder Partner seine Wünsche
äußern darf, ohne dafür abschätzig behandelt
oder gar verurteilt zu werden. Weshalb ist das
oft ein Problem?
Ich meine es gibt vier Hauptgründe dafür.
Der eine sind nicht verarbeitete Erlebnisse,
Traumatas und Minderwertigkeitsdenken.
Der andere hat mit Stolz, Eitelkeit und Macht-
denken zu tun, nach dem Motto: "Weshalb soll
ich mich auf die Ebene eines Wunschautomaten
herablassen, wenn ich auch anders bekomme,
was ich will?"
Der dritte Grund hat mit einem falschen bzw.
verzerrten biblischen Verständnis zu tun, was
oft auch einhergeht mit einer verklemmten
Erziehung.
Der vierte basiert auf einem völlig unrealistischen
Bild von romatischen Beziehungen und wie die
Spielregeln auszusehen haben, bevor es
endlich "dazu" kommt. Vieles wurde hier auch
durch die Filmindustrie verzerrt.
In der Realität einer gesunden Ehe geht beides,
lang oder kurz. Eine Frau, die man nicht mit
Scham- und Schuldgefühlen kleingemacht hat,
kann ihren Mann von 0 in 30s zum "Ende" bringen,
ohne Anlauf zu nehmen.
Ein Mann, der nicht durch langweilige Rosenblütenduftwerbung
zum Sport-Junkie geworden ist, kann für seine Frau und sich
ein Wellness-Wochenende organisieren, das sie nie wieder
vergessen wird. Ein Hotel, ein Festbankett, Sauna, Whirlpool,
Zimmer vom Feinsten und Sekt an's Bett gebracht.
So könnten Wünsche aussehen. Oder anders. Entscheidend
ist, dass sie angstfrei geäußert werden dürfen und hier ist
der Gradmesser für eine gesunde Beziehung. Das bedeutet
nicht, dass immer alles sofort passiert, denn die Stimmung
sollte auch stimmig sein. Doch gibt es gewisse Codes,
die abgemacht werden können, damit jeder weiß, was
Sache ist.
Vielleicht ist es wichtig auch einem noch süchtigen Partner
einmal zu signalisieren, dass er nun nicht für den Rest
seines Lebens unter "Verhaltensbeobachtung" steht, sondern
dass irgendwann ein Neuanfang sprich Schnitt gemacht
wird, ab da wieder Spielregeln auf Augenhöhe vereinbart
werden. Wie diese dann aussehen, ist individuell unterschiedlich.
Fakt ist jedoch, dass Sexualität weder zur langweiligen, noch
"zu gefährlichen" Sache verkommen sollte, will man nicht
diesen Bereich der Pornoindustrie überlassen.
Hier zeigt sich, wie wichtig der Partner und seine Wünsche
wirklich sind. Und das betrifft immer beide. Oft ziehen
Männer buchstäblich den Schwanz ein, aus Angst die
Frau zu verlieren und sichern sich so einen vorübergehenden,
jedoch brüchigen "Winterfrieden". Die Chance für einen
Rückfall sind dann bei ihm hoch (spätestens wenn der Frühling
wieder kommt). Doch auch für sie wird das Ganze zum Eiertanz,
denn schon im nächsten Urlaub kann der attraktive Eisverkäufer am
Badestrand zur Fallgrube werden. Man kann sagen, es besteht
immer irgendwie Gefahr, wenn es in Punkto Sexualität nicht stimmt.
Ich weiß, dass hier nur grobe Linien gezeichnet werden können und
spreche aus meiner Erfahrung. Das sollen keine Dogmen oder verbindliche
Regeln sein, wie es laufen muss. Wer jedoch beim Lesen Schmerz oder
Aggression empfindet, prüfe sich, dann da wo es weh tut, oder die Wut
hochkommt, liegt meist auch der Wundherd.