Den verantwortungsbewussten Umgang mit neuen Medien kann jedes Kind erlernen, was vor allem durch grundlegende präventive Schritte gelingt. Diese umfassen weit mehr als nur eine Kinderschutzsoftware zu installieren.

Grundlegende präventive Schritte

  • Das eigene Vorbild ist der wichtigste und wirksamste Faktor, um einen positiven Umgang mit der virtuellen Welt zu vermitteln. Kinder nehmen sehr genau war, wie ihre Eltern ihr Medienverhalten gestalten.

  • Investition in die Beziehung zu den Kindern ist unabdingbar. Lebe Offenheit und Ehrlichkeit vor. Schaffe eine Atmosphäre, in der deine Kinder Probleme, Sorgen und Versagen kommunizieren und konstruktiv verarbeiten können.

  • Bedürfnisse erkennen und stillen: Hilf deinem Kind, die eigenen Wünsche – zum Beispiel nach Aufmerksamkeit oder Körperkontakt – wahrzunehmen und gib ihm den passenden Rahmen dafür. Aber nicht jeder Mangel muss und kann immer sofort gestillt werden, eine gewisse Selbstbeherrschung und Frustrationstoleranz sind ebenso wichtig.

  • Nicht mit allem und allen konform gehen: Unterstütze dein Kind darin dem Gruppendruck standzuhalten (zum Beispiel „alle anderen haben ein Smartphone“).

  • Klein beginnen – langsam erweitern: Dein Kind braucht vielleicht ein Notfallhandy zum Telefonieren und SMS-Schreiben, aber nicht direkt auch ein Smartphone mit uneingeschränktem Internetzugang.

Was Kinder bei Freunden, in der Schule, am Spielplatz, im Sportverein sehen und hören, entzieht sich zumeist der elterlichen Obhut. Hier ist Achtsamkeit mit Fingerspitzengefühl wichtig. Frage ungezwungen nach und achte dann auf die Reaktion deines Kindes. Gib ihm Zeit und Gelegenheit zum Gespräch.

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit neuen Medien erfordert Medienkompetenz

In der heutigen Zeit ist das Wort „Medienkompetenz“ ein wichtiger Begriff. Diese erwirbt ein Kind aber nicht zwangsläufig dadurch, dass wir ihm möglichst früh möglichst viele technische Geräte zur Verfügung stellen. Die reine Zugänglichkeit unterschiedlichster Medien, sagt noch nichts über das Maß an Kompetenz, mit denen sie genutzt werden. Darüber hinaus sollten Eltern sich bewusst sein, dass die Spiele- und Telekommunikationsindustrie daran interessiert ist, Kinder möglichst früh an sich zu binden. Medienkompetenz passiert nicht zufällig. Es bleibt Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu einem guten Umgang mit neuen Medien zu erziehen und ihnen in ihrem eigenen Umgang mit Medien ein gutes Vorbild zu sein.

Um dein Kindern im Umgang mit dem Internet unterstützend zu Seite zu stehen, empfehlen wir die Installation einer Kinderschutzsoftware. Gerne kommen wir auch in die Schule deinen Kindes und veranstalten einen Workshop, der ein hilfreicher Beitrag dafür sein kann, mit den Herausforderung des Internets umgehen zu lernen.

Bildquelle: ©Safersurfing

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