Viele Pornos zu schauen kann verschiedene Probleme im eigenen Leben auslösen. Doch damit aufzuhören ist gar nicht so leicht. Welche erfolgreichen Methoden gibt es, um weniger Pornos zu schauen? Mit dieser Frage haben sich Forscher aus Budapest und Zürich auseinandergesetzt. Dabei entwickelten sie das Programm „Hands-Off“.

8 Gründe für “Hands-Off”

Das Programm hilft dir dabei, weniger Pornos zu schauen. Die Autoren nennen 8 Gründe, wie „Hands-Off“ dir dabei helfen kann. Du lernst:

  1. Wie du die Auswirkungen von deinen Porno-Gewohnheiten erkennst.
  2. Wie du mit Risiko-Situationen umgehst.
  3. Wie du deine Porno-Gewohnheiten veränderst.
  4. Wie du andere Spaß-Aktivitäten in deinen Alltag einbringst.
  5. Wie du Auslöser für dein Porno-Verhalten erkennst und mit diesen umgehst.
  6. Wie du die Verbindung von Gedanken, Emotionen und  deinem Porno-Verhalten besser verstehst.
  7. Wie du frei von negativen Gedanken wirst.
  8. Wie du alte Porno-Gewohnheiten verhinderst und langfristig weniger Pornos schaust.

Teilnehmer schauen nach 6 Wochen weniger Pornos

Das Absolvieren des Programms bedeutet gleichzeitig die Teilnahme an einer Studie. Mit den Ergebnissen überprüfen die Forscher, wie gut „Hands-Off“ funktioniert und welche Stellen noch zu verbessern sind. Erste Ergebnisse der Studie wurden im Oktober 2021 veröffentlicht und zeigen: Bei den 123 Teilnehmer sank nach 6 Wochen das Risiko für „problematischen Pornokonsum“, das suchtartige Verlangen nach Pornos und die Häufigkeit der Porno-Nutzung. Außerdem gelang es besser, sich willentlich von Pornos fernzuhalten. Die Ergebnisse sind signifikant im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von 141 Personen, die das Programm nicht absolviert haben.

Was machen Onlinepornos mit uns?

Das Programm entstand aus der Forschung heraus. Immer mehr Studien finden negative Auswirkungen von Pornos auf das eigene Sexleben und die Beziehungen zu anderen. Sogar Veränderungen im Gehirn werden beobachtet. Besonders betroffen sind Menschen mit sogenanntem “problematischen Pornokonsum”. Laut unterschiedlichen Studien zählen 4-11% der Männer und 1-3% der Frauen dazu. Bislang gab es keine Forschung über erfolgreiche Methoden, um weniger Pornos zu schauen. Deshalb haben die Forscher von der ELTE-Universität aus Budapest in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung aus Zürich nun das Programm „Hands-off“ entwickelt.

Safersurfing unterstützt das Programm “Hands-Off” und alle Menschen, die von Pornografie frei werden wollen. Du möchtest dich mit anderen verbinden, um gemeinsam von Pornos los zu kommen? Dann empfehlen wir dir die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppen. Mehr über die Auswirkungen von Pornografie erfährst du auf unserer Website.

 

Bildquelle: ©lechenie-narkomanii on Pixabay

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