Star-Rapper Kanye West geht an die Öffentlichkeit und rechnet im Rahmen eines Interviews mit seiner Vergangenheit ab: “Playboy was my gateway into full-on pornography addiction. My dad had a Playboy left out at age five and it’s affected almost every choice I made for the rest of my life from age five to now, having to kick the habit. It just presents itself in the open like it’s OK. I stand up and say ‘You know, it’s not OK.’”*

Ein Interview und eine 180-Grad Wende

In einem kürzlich ausgestrahlten Interview mit dem Rapper, spricht dieser offen über die Gefahren von Pornografie und den Zusammenhang mit Gewalt. Das von Apple Music Beats 1 veröffentlichte Interview zeigt, wie es scheint, einen vollkommenen Wandel in seiner Einstellung zur Pornografie. Noch vor einem Jahr sprach West auf „Pornhub“ öffentlich über seinen Pornokonsum , woraufhin er sogleich eine lebenslange Premium Mitgliedschaft erhielt. Im Interview spricht der Künstler nun auch über seine Sexsucht und darüber, welche Auswirkungen Pornos auf sein Leben hatten. Auch das Gewaltpotenzial, welches Hardcore Pornografie nachweislich hervorruft, spricht er im Gespräch offen an.

Suchtpotenzial und sexuelle Ausbeutung

An einer anderen Stelle im Interview erwähnt er den Zusammenhang von Pornografie und sexueller Ausbeutung in Strip Clubs. Außerdem vergleicht er seine Sucht nach pornografischen Bildern mit der Sucht nach Schmerzmitteln, die ihn ebenfalls jahrelang begleitet hat.

“It’s a similar feeling to when you climax. So it just goes to show how addiction can be sex or drugs.”

In welcher Form Pornografie Suchtpotenzial aufweisen und welche Auswirkungen sie auf unseren Körper haben kann, könnt ihr im Interview mit Phil Pöschl erfahren. Love Is More ist es ein großes Anliegen, aufzuklären und Menschen, die unter einer Abhängigkeit von Pornografie leiden, Hilfestellung zu geben. Hier geht es zu Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen im gesamten deutschsprachigen Raum.

 

* Der Playboy war für mich das Einfallstor in die Pornosucht. Mein Vater hatte ein Exemplar offen herum liegen lassen, als ich fünf war. Diese eine Sache hat so gut wie jede Entscheidung beeinflusst, die ich seither getroffen habe. Jetzt muss ich die Gewohnheit ablegen. Das Ganze wird immer wieder so präsentiert, als wäre es voll in Ordnung. Ich aber sage: “Weißt du was, es ist nicht ok.”

 

Bildquelle: © Apple Music / http://youtube.com/beats1radio

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